Erst seit wenigen Wochen ist Jens Bader wieder zurück in seinem Familienbetrieb, den er jetzt gemeinsam mit seinem Vater Dieter Bader führt. Und das nach 15-jähriger Tätigkeit in der Industrie, der er jetzt den Rücken kehrt, um sich selbst zu verwirklichen.

Prinzipien des traditionellen Handwerks stets im Auge

Natürlich war der Parkettlegermeister immer ein stückweit in seinen väterlichen Betrieb eingebunden. Diesen hat sein Vater im Laufe der Zeit mit viel Fingerspitzengefühl an die Bedürfnisse der Kunden angepasst. Dabei behielt Dieter Bader die bewährten Prinzipien des traditionellen Handwerks stets im Auge: Qualität, Nachhaltigkeit, Markentreue! „Handwerkliche Perfektion geht bei uns einher mit einer besonders hochwertigen Qualität aller verwendeten Produkte. Materialien wählen wir sowohl nach der spezifischen Beanspruchung, nach ökologischen sowie gesundheitlichen Aspekten aus. So arbeiten wir überwiegend mit schadstofffreien Materialien, wenn möglich aus nachhaltigen Ressourcen. Unser Angebot an Parkett beispielsweise wird in der Region gefertigt, mit Holz aus heimischen Wäldern.“ so Dieter Bader.

In diesem Sinne möchte auch Sohn Jens das 3-köpfige Team in die Zukunft führen: “Ich bin der Überzeugung, dass gute Handwerksbetriebe in naher sowie auch in ferner Zukunft goldenen Boden haben werden.“ Das beantwortet auch die Frage, warum er seinen sicheren Job als Anwendungstechniker bei der Uzin Utz AG in Ulm aufgegeben hat, um in die Selbstständigkeit zu wechseln. Selbstverwirklichung oder flexiblere Arbeitszeiten zum Wohle der Familie gehörten ebenfalls zu den Entscheidungskriterien.

Digitalisierung im Blick

Optimierung durch Digitalisierung ist das große Ziel des Juniorchefs. Jens Bader bringt neue Ideen und neuen Schwung in das Unternehmen. Klar hat er durch seine jahrelange Berufserfahrung viele Parkett- und Bodenlegerbetriebe kennengelernt und weiß, auf was zu achten ist: „Ich bin davon überzeugt, dass sich viele Prozessabläufe auch in kleineren Handwerksbetrieben optimieren lassen. Dies betrifft innerbetriebliche Abläufe genauso wie die Abläufe auf der Baustelle und die Kommunikation mit Partnern der Industrie.“ Dabei nimmt er Hilfe von außen gerne an. In Sa- chen Marketing setzt Jens Bader beispielsweise auf die Unterstützung von Parkettprofi. Vor kurzem wurde seine neue Fahrzeugbeschriftung mit Hilfe der Initiative fertiggestellt.

Hilfestellung sucht sich der Parkettprofi auch bei der Akquise junger Nachwuchskräfte. Schließlich bildet er die Berufe des Raumausstatters, Boden- und Parkettlegers selbst in sei- nem Betrieb aus: „Hierzu starten wir im kommenden Schuljahr in den örtli- chen Schulen eine Ausbildungsinitiative, um Jugendlichen das Handwerk aber vor allem das Bodenlegendende Gewerk näher zu bringen. Dabei setzten wir auch auf die verschiedenen Werbetools der Ausbildungsinitiative Das ist Bodenhandwerk.“

Jens Bader, hat wie viele seiner Kollegen erkannt, dass jeder einzelne Betrieb für die Zukunft des Parkettlegerhandwerks verantwortlich ist und stellt sich dieser Verantwortung mit Stolz: „Unser Handwerk hat eine lange Tradition. Es ist unsere Pflicht, als Meisterbetrieb mit einer fundierten Fachausbildung, junge Menschen für die Berufe im Bodenhandwerk zu begeistern und davon zu überzeugen, dass ein Handwerksberuf künftig immer stärker gefragt sein wird!“

Foto: Parkett Boden Bader
Text: Parkettprofi
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