Parketthölzer können bei hohem Luftfeuchtegehalt Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen. Wird die Luft wieder trockener, geben sie diese wieder ab. Man sagt Holz „arbeitet“. Als Folge sind Fugen im Parkettboden eine materialtypische Eigenschaft. Die Breiten dieser Fugen lassen sich durch verschiedene Maßnahmen, wie etwa Holzart- oder Parkettformat-Auswahl, gezielt beeinflussen. Ein wichtiger Einflussfaktor ist auch das Raumklima. Je trockener die Raumluft werden kann, desto stärker ist die zu erwartende Fugenbildung. Beispielsweise führen niedrige Luftwechselraten tendenziell zu einer Erwärmung in der Wohnung, die automatisch auch zu einem Absinken der relativen Luftfeuchte führt.

Wenn wir von kontrollierten Raumklimabedingungen sprechen, welcher Bereich ist dann gemeint?
Wir sprechen von Temperaturen etwa zwischen 20 und 22 °C und relativen Luftfeuchten etwa zwischen 40 und 65 %. Damit stimmen die kontrollierten Raumklimabedingungen weitgehend mit unserem Behaglichkeitsbereich überein, d. h. ein Raumklima, das weder durch zu niedrige Luftfeuchte die Schleimhäute austrocknet noch durch zu hohe Luftfeuchten unangenehm drückend wirkt. Kontrollierte Raumklimabedingungen stellen also keine Einschränkung für die Bewohner dar, denn sie werden mehr oder weniger unbewusst sowieso von ihnen angestrebt.

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